Biographie
Anm.: ich stelle immer wieder fest, dass der Geburtsort Hammerbachers in verschiedenen Publikaionen nicht korrekt angegeben wird. Es ist zwar richtig, dass der familiäre Ursprung Herta Hammerbachers in Nürnberg liegt, sie ist trotzdem in München zur Welt gekommen.
1900
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Herta Fernanda Conradine Hammerbacher wird am 2. Dezember in München
geboren, als Tochter des Diplomingenieurs für Maschinenbau und Diplom Volkswirtes
Johannes und seiner Frau Luise Hammerbacher, geb. von Feilitzsch
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1910
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Umzug nach Berlin
Hammerbacher besucht bis 1917
das Mädchen-Lyceum Cecilienschule in Berlin-Wilmersdorf
Musikunterricht: Hammerbacher spielt Geige, später auch Viola
Unterricht in Kunstgeschichte
und Volkswirtschaft durch den Vater
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1917-18
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Gärtnerlehre in Burtenbach, Schwaben
Hammerbachers Wunsch nach
einem Ingenieur-Studium stößt auf die Ablehnung ihres Vaters.
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1918–19
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Gärtnerlehre in den Schlossgärten von Potsdam-Sanssouci
Hammerbacher beschließt, Gartengestalterin zu werden,
da dieser Beruf Technik, Wissenschaft, Kunst, Religion und ihre Liebe zur
Natur vereint.
Die erste Begegnung mit Karl
Foerster.
Die reiche Pflanzenwelt und
die neuen Gartenideen Karl Foersters setzen sich immer mehr in der
Gartengestaltung durch. Junge Gartenarchitekten pilgern nach Bornim, um ihn
und seine Pflanzen kennen zu lernen.
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1919-20
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Gärtnerin in der Baumschule Gartz a. d. Oder
Sie liest „Die Frau und der Sozialismus“ von August
Bebel, der sie nachhaltig beeinflußt.
Beginn der lebenslangen Freundschaft mit dem Philologen Wolfgang
Schadewaldt.
Er führt sie in den
griechischen Humanismus ein.
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1920-24
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Gärtnerin in verschiedenen Betrieben im Bodenseegebiet
Hammerbacher
verfaßt Kurzgeschichten, spielt im
Lindauer Orchester "Symposia" erste Geige und Viola,
beschäftigt sich mit der Relativitätstheorie Einsteins, lernt autodidaktisch
Graphologie
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1924–26
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Studium an der Höheren Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau in
Berlin-Dahlem
Hammerbacher bildet zusammen
mit Hermann Mattern, Ulrich Wolf, Kurt Lorenzen u.a. eine „Clique“, und engagiert sich im
Studentenausschuss für die Akademisierung der Garten- und Landschaftsgestaltung.
Sie
liest Mathilde Vaerting, Malwida von Meysenburg und Lily Braun. Während der
letzten Semester belegt sie das Seminar für Gartenarchitektur von Prof.
Franz Seeck an der Kunstakademie und nimmt als Gasthörer an den Vorlesungen
bei Prof. Sørensen teil. Jeden Sonntag nimmt sie Malunterricht in Öl-Technik.
In der Gartengestaltung
bricht eine allgemeine heftige Reformdiskussion aus.
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1926–28
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Gartenbautechnikerin in der Abteilung Gartengestaltung der Baumschule
Ludwig Späth
In diesen beiden Jahren arbeitet Hammerbacher mit dem
führenden Gartenarchitekten und Maler Otto Valentien zusammen, dem es gelingt
, den Manierismus des architektonischen Gartenstils zu reformieren. Sein
neuer schlichter Wohngarten, als Gegenpol zum Repräsentationsgarten, wird die
Vorstufe des Bornimer Stils, den Hammerbacher zusammen mit Hermann Mattern
und Karl Foerster in den folgenden Jahren entwickelt.
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1928–48
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Arbeitsgemeinschaft mit Karl Foerster und Hermann Mattern in
Potsdam-Bornim
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1928-35: Karl-Foerster Gartengestaltung GmbH und
1935-48: Arbeitsgemeinschaft der Gartengestalter,
Foerster-Mattern-Hammerbacher.
Aus dem einzigartigen Zusammentreffen der drei starken
Charaktere ergibt sich eine fruchtbare Synthese. Der Arbeitsgemeinschaft
gelingt es, gegen Ende der 20er Jahre einen neuen landschaftlich geprägten
Gartenstil, den Bornimer-Stil,
zu entwickeln, der bis heute angewendet wird. Charakterisiert wird dieser
Stil dadurch, dass der Garten erstmalig als Raum begriffen wird, Pflanzen als
Raumbildner und Haus und Garten als Raumeinheit.
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1945–48
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Lehrauftrag für Landschafts- und Gartengestaltung an der Fakultät für
Architektur und Städtebau der TU Berlin
Angesichts der Kriegsfolgen
und des gesellschaftlichen Wandels verlagert sich der Schwerpunkt ihrer
Arbeit auf die Städteplanung. Sie
betrachtet Landschaftsplanung als Grundlage des Städtebaus und entwirft eine
„Neue Stadt“.
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ab 1950
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a.o. Professorin für Landschafts-
und Gartengestaltung an der Fakultät für Architektur und Städtebau der TU
Berlin.
Hammerbacher ist somit die
erste Professorin an der TU Berlin.
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195-52
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Teilnahme am DIN-Normausschuss für die Vorbereitung zum Bundesbaugesetz.
Ihre Ausarbeitungen zur
Landschaftsplanung sind im Bundesbaugesetz enthalten.
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ab 1964
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Ordinaria für Landschafts- und Gartengestaltung an der Fakultät für
Architektur und Städtebau, der erste weibliche Ordinarius der TU Berlin
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1965–81
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Kuratoriumsmitglied und stellvertretende Vorsitzende in der
„Karl-Foerster-Stiftung für angewandte Vegetationskunde“
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1969
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Emeritierung am
1. April
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1969–1983
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Gruppe
Umweltplanung in Berlin
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1985
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Gestorben am 25. Mai in Niederpöcking am Starnberger See
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